RHD2 in Deutschland auf dem Vormarsch

Der Virus der den Tod durch RHD2 mit sich bringt kommt ungesehen und sill. Nichts deutet auf die verherenden Folgen hin. Das Schlimme ist seine Hartnäckigkeit - als unbehüllter Virus lebt er in der Umwelt rund 7 Monate fort. Im Außenbereich sind Desinfektionsmittel kaum wirksam. Im Innenbereich können spezielle Desinfektionsmittel gegen unbehüllte Viren eingesetzt werden (z.B. Meliseptol New Formular; Otisept). Die Einwirkzeit variiert je nach Konzentrat, zumeist sind 2 Stunden erforderlich. Auch für die Wäsche gibt es Spezialwaschmittel. Als Kontaktvirus kann die tödliche Gefahr über Schuhe oder Hände in das Haus gebracht werden. Daher empiehlt sich dringend die Schuhe vor dem Betreten der Räumlichkeiten zu wechseln oder die Hände mit einem Sterilium Virungard zu desinfizieren.

Der Impfschutz gegen RHD2 ist unerlässlich. Das Dilemma liegt im Zulassungsverfahren und den Impfdosen. Einzel-Impfdosen sind in Deutschland bisher nicht erhältlich. Massenimpfungen an Sammelimpfterminen sind bisher die einzige Chance, das Leben zu beschützen. Die zuständigen Tiermedizinier benötigen nach wie vor eine gesonderte Genehmigung zum Erhalt des Impfstoffes. Aufgrund der akuten Seuchenlage hat der Reisemittler Verwoehnwochenende.de, der sich seit Jahren für den Tierschutz einsetzt, Sammelimpftermine organisiert. Eine frühzeitige Anmeldung ist erforderlich, um rund 50 Tieren ein Zeitfenster einzurichten. Vorankündigungen zu den bevorstehenden Impftagen werden auf dem firmeneigenen Blog veröffentlicht.