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AVA- Tierärzte Haupttagung 2016: Ist die derzeitige Tierhaltung noch akzeptabel?

Die Die AVA-Haupttagung ist das Fortbildungshighlight der Nutztiermediziner

Die Die AVA-Haupttagung ist das Fortbildungshighlight der Nutztiermediziner

Die Diskussion zur Akzeptanzkrise der Nutztierhaltung und was die Wissenschaft verändern will.
Der Wissenschaftliche Beirat für Agrarpolitik (WBA) beim Bundesagrarministerium sieht die derzeitige deutsche Nutztierhaltung „in wesentlichen Teilen für nicht zukunftsfähig“. Die 14 „Agrar- Weisen“, empfehlen, die „Weichen“ radikal neu zu stellen. Frau Prof. Ute Knierim ist eine dieser 14 „Agrar-Weisen“ und diskutiert mit Tierärztinnen und Tierärzten anlässlich des standespolitischen Abends am 18. März in Göttingen im Rahmen der 16. Haupttagung der Agrar- und Veterinär- Akademie (AVA) vom 17. bis 20. März. Veterinäre, die sich schwerpunktmäßig mit der Tiergesundheit von Milchkühen beschäftigen, setzen sich im Rahmen dieser AVA-Tagung erstmals mit dieser Thematik auch einen ganzen Vortragstag auseinander. „Sind wir züchterisch und leistungsmäßig über das Ziel hinausgeschossen? Überfordern wir Tier und Mensch? Was können wir tun, um eine moderne Tierhaltung tiergerecht, umweltverträglich und verbraucherakzeptiert zu gestalten?

Der Wissenschaftliche Beirat für Agrarpolitik (WBA) fordert in einem kürzlich veröffentlichten Gutachten zur Akzeptanz der Nutztierhaltung u.a.: Strengere Tierschutzstandards (siehe Tierschutzlabeln oder Öko-Landbau-Label), die eine Produktionskostenerhöhungen bis 23 % (=3 bis 5 Mrd. €/Jahr) bedingen. Allerdings selbst bei voller Abwälzung der erhöhten Kosten auf die Verbraucher, sollten sich tierische Nahrungsmittel im Laden nur um rund 5% verteuern. Weiterhin stellen sie klar, dass ohne flankierende Begleitmaßnahmen gewaltige Strukturveränderungen folgen werden. Die Schweinehaltung wird sich bis zu 35 % reduzieren, die Rindfleisch- Geflügel- und Eierproduktion bricht bis 15 % ein. Die gemeinsame Einführung höherer Standards in den EU-Ländern würde die Produktionsrückgänge allerdings verringern, sagt der WBA. Auch ein neues Konsum-Leitbild „besser und weniger“ hat mehr Wertschöpfung bei den Landwirten zur Folge: Die Verbraucher essen weniger Fleisch, geben für das “Tierwohlfleisch“ aber mehr Geld aus. Das geht nur mit flankierenden Maßnahmen der Politik. Ansonsten wandern Teile der Produktion ins Ausland ab. Aber um auf EU-Ebene Wettbewerbsverzerrungen zu vermeiden, müssen alle-Länder die strengeren Tierschutzstandards gemeinsam forcieren. Auch sollte der Bund ein nationales Tierwohl-Monitoring aufbauen. Ebenso ist es wichtig, dass die Tierhalter qualifizierte Fortbildung erhalten.
Im Fortbildungsprogramm der 16. AVA-Haupttagung in Göttingen steht letztendlich die tiermedizinische Prävention im Vordergrund. „Wie können Tierärzte den Tierbestand gesund erhalten, um möglichst Arzneimittel und damit auch Antibiotika einzusparen“, so Gründer und Leiter der Agrar- und Veterinär- Akademie (AVA) aus dem münsterländischen Horstmar-Leer. Dass man aus Tierschutzgründen nicht auf Antibiotika verzichten kann, sollte uns allen klar sein. Kranken Tieren, und die gibt es ebenso wie kranke Menschen, muss geholfen werden, denn die Aufgabe des Tierarztes ist Leid und Schmerzen zu lindern, bzw. zu verhindern. Der 8. Leipziger Tierärztetag, der zurzeit stattfindet, fordert auch die Minimierung und Optimierung von Tierbehandlungen. Die Grüne Woche in Berlin greift diesen Ansatz auch auf, um letztendlich dem Verbraucher gerecht zu werden. Mit der 16. AVA-Haupttagung werden den Tiermedizinern mit rund 35 Workshops und den praktischen Vorträgen an 4 Tagen der über 50 hochkarätigen Referenten praktisches „Handwerkszeug“ mit auf den Weg gegeben, dem Tierschutz, dem Tierwohl, aber auch der Betriebsökonomie des Hofes und dem Verbraucher durch die Präventivtiermedizin und der damit verbundenen Antibiotikareduktion und somit möglichen Resistenzbildungen und Keimübertragungen gerecht zu werden. AVA-Fortbildungen helfen Arzneimittel einsparen und fördern das Tierwohl! Nähere Infos zur 16. AVA-Haupttagung auf der AVA-Homepage unter www.ava1.de .





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