openPR Logo
Pressemitteilung

Die Welt trifft sich in Rosenharz

News abonnierenPressekontakt | Gesundheit & Medizin

Pressemitteilung von: Stiftung Liebenau

/ PR Agentur: Stiftung Liebenau Kommunikation und Marketing
Freiwillige und Auszubildende aus aller Welt in der Stiftung Liebenau.

Freiwillige und Auszubildende aus aller Welt in der Stiftung Liebenau.

BODNEGG-ROSENHARZ – Das Fachzentrum Rosenharz der Stiftung Liebenau wird immer internationaler: In diesem Jahr arbeiten in Rosenharz zwanzig internationale Freiwillige und Auszubildende aus elf verschiedenen Nationen in Wohngruppen für Menschen mit Behinderungen.


Was war nochmal die Hauptstadt von Madagaskar, Kamerun oder Nepal? Und wie leben dort Menschen mit Behinderungen? Das wissen inzwischen die Mitarbeiter in Rosenharz, denn viele junge Menschen aus aller Welt treffen dort ein, um ihr Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) zu absolvieren. Da ist beispielsweise Bekhruz aus Tadschikistan, der bereits Zahnarzt ist, oder Gergö aus Ungarn, der nach der Schule unbedingt ein neues Land entdecken wollte.

Visionen verbinden Menschen

Die internationalen Freiwilligen oder Azubis verbindet eines - sie haben Visionen von einer besseren Welt und eine sogenannte „soziale Ader“. Amjad, der aus dem Irak geflüchtet ist und nun in Rosenharz eine Ausbildung zum Heilerziehungspfleger macht, hat schon als Kind davon geträumt, für das Rote Kreuz zu arbeiten. Sarah aus Madagaskar ist gemeinsam mit ihrem Freund nach Deutschland gekommen, weil hier der Alltag nicht von Kriminalität und Gewalt geprägt ist. Sie schätzt in Deutschland auch die Gleichberechtigung von Mann und Frau, wie sie es in der Teamarbeit während ihrer Ausbildung zur Altenpflegehelferin erlebt. Sangita, eine Freiwillige aus Nepal, erzählt, dass ihr dort trotz Arbeit das Geld immer nur gerade zum Leben gereicht hat. Das erlebt sie in nun anders.

Lebensbedingungen von Menschen mit Behinderungen weltweit

Viele der internationalen Freiwilligen und Azubis berichten außerdem, dass es in ihren Herkunftsländern kaum oder keine Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen gibt. Sie werden in den Herkunftsländern von den Familien betreut und versorgt, was für diese ein erhöhtes Armutsrisiko darstellen kann. Ob sie in der Gesellschaft jedoch sichtbar sind und wie sie mit ihnen umgeht, ist von Kultur zu Kultur sehr unterschiedlich: Georges aus Kamerun beschreibt, dass Menschen mit Behinderungen in der Öffentlichkeit und im Alltag dazugehören, weil in Kamerun das Bewusstsein dafür da ist, dass man selbst auch krank oder behindert werden könnte und dann ebenfalls auf die Hilfe anderer angewiesen ist. Gergö aus Ungarn hingegen erzählt, dass Menschen mit Behinderungen in seinem Land eher versteckt werden und somit den Großteil ihres Lebens zu Hause verbringen.

Ankommen in Deutschland

Ebenso wie für die internationalen Freiwilligen und Abzubildenden ist es für Mitarbeitende und Bewohner in Rosenharz nicht immer einfach, sich auf einen neuen Menschen aus einem anderen Land einzulassen, zumal die Sprachvoraussetzungen oft sehr unterschiedlich sind. Einige haben bereits ein Au-Pair-Jahr hinter sich. Andere können, wenn sie ankommen, kaum ein Wort Deutsch. Auch wenn Anastasia aus der Ukraine schon sehr gut deutsch spricht und sich freut, dass bei deutschen Behörden keine Korruption notwendig ist, um an die Reihe zu kommen, sind es auch für sie die behördlichen Angelegenheiten, die Probleme bereiten. Bei solchen Problemen helfen die Kolleginnen und Kollegen trotz zusätzlichem Zeitaufwand gerne aus.

Positive Erfahrungen

Doch insgesamt sind die Erfahrungen mit den internationalen Freiwilligen und Auszubildenden positiv. „Es kommen junge, motivierte Menschen, die gerne mit anpacken und bereit sind, Neues zu lernen. Viele von ihnen bleiben, um eine Ausbildung zu machen oder um dauerhaft in Deutschland zu leben und zu arbeiten. Rosenharz freut sich - insbesondere in den aktuellen Zeiten des Personalmangels - über neue Mitarbeitende“, so Margarete Crönert, Bereichsleiterin im Fachzentrum Rosenharz. Und übrigens: Die Hauptstadt von Madagaskar ist Antananarivo, die Hauptstadt von Nepal Kathmandu und die Hauptstadt von Kamerun heißt Yaoundé. Die internationalen Freiwilligen und Auszubildenden bringen eben nicht nur neue Welten nach Rosenharz, sondern auch neue Erkenntnisse.

*****************************************

Weitere Infos zu Ausbildungsmöglichkeiten und zum Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) in der Stiftung Liebenau finden Sie unter www.stiftung-liebenau.de/karriere.
_________________________________________
Diese Pressemeldung wurde auf openPR veröffentlicht.

KOSTENLOSE ONLINE PR FÜR ALLE
Jetzt Ihre Pressemitteilung mit einem Klick auf openPR veröffentlichen
News-ID: 984737 • Views: 481

Diese Meldung Die Welt trifft sich in Rosenharz bearbeiten oder deutlich hervorheben mit openPR-Premium

Pressetext löschen Pressetext ändern

Mitteilung Die Welt trifft sich in Rosenharz teilen

Disclaimer: Für den obigen Pressetext inkl. etwaiger Bilder/ Videos ist ausschließlich der im Text angegebene Kontakt verantwortlich. Der Webseitenanbieter distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen.
Wenn Sie die obigen Informationen redaktionell nutzen möchten, so wenden Sie sich bitte an den obigen Pressekontakt. Bei einer Veröffentlichung bitten wir um ein Belegexemplar oder Quellenennung der URL.

Weitere Mitteilungen von Stiftung Liebenau


Das könnte Sie auch interessieren:

"Die Außergewöhnlichen" unter der Leitung von Holger Niegel (Mitte)
Die Zuschauer sind ganz nah dran
ROSENHARZ – Es ist Winter und es ist bitterkalt. Die Theatergruppe "Die Außergewöhnlichen" der St. Gallus-Hilfe der Stiftung Liebenau in Rosenharz spielt "Das Mädchen mit den Schwefelhölzern" nach einem Märchen von Hans Christian Andersen. "Es ist eine außergewöhnliche Aufführung von außergewöhnlichen Menschen", lobt Hausleiterin Carla Gitschier von …
Peter Ziemer (li.) entwickelt zusammen mit Albert-Jan Brunzema Ideen für den Garten.
Für einen eigenen Garten
BODNEGG-ROSENHARZ – Als Gartenbesitzer ist Peter Ziemer ein langjähriger Kunde der Grünlandgruppe Rosenharz. Er schätzt die Frauen und Männer der Stiftung Liebenau und unterstützt seit vielen Jahren ihren Garten in Rosenharz mit privaten Spenden. In diesem Jahr in Höhe von 2.000 Euro. Kräuterspirale als Lernort Im Sommer tummeln sich viele Bienen in …
Pedelec-Verleih in Rosenharz
Pedelec-Verleih in Rosenharz
BODNEGG/ROSENHARZ – Die St. Gallus-Hilfe (Stiftung Liebenau) Rosenharz lädt zum Radeln durch die Region ein. Neue Radkarten entführen auf schöne Wege zwischen Bodensee und Allgäuer Bergen. Wer die Gegend mit ihren sanften Hügeln im den goldenen Oktober mit seinen flammenden Farben entspannt genießen will, kann in Rosenharz ein Pedelec für Tages- und …
Farbenwelten im Klinikum Friedrichshafen: Einladung zur Vernissage
FRIEDRICHSHAFEN/BODNEGG – Zum ersten Mal sind Bilder der Kreativwerkstatt Rosenharz im Foyer des Klinikums Friedrichshafen zu sehen. Die Künstler mit Behinderungen überzeugen mit ihrem Mut zur Farbe. Die großformatigen Farbenwelten auf Leinwand werden bis zum 6. Januar 2018 der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Stiftung Liebenau Teilhabe und das Klinikum …
Ein Gemeinschaftswerk der Künstler in Anlehnung an die Vernissage und Ausstellung
Kreativwerkstatt Rosenharz stellt in der Stadtgalerie Markdorf aus
MARKDORF/ROSENHARZ – "Jedes Werk ist ein visueller Genuss", würdigte Stadtrat Dietmar Blitzenhofer die Ausstellung "Wirklich – Unwirklich" in der Stadtgalerie Markdorf. Zum ersten Mal sind dort Bilder und Skulpturen von Menschen mit Behinderung zu sehen. Mit über 200 Besuchern feierten die Künstler der Kreativwerkstatt Rosenharz (Stiftung Liebenau) die …
Individuell gefertigte Kartengrüße aus Rosenharz
Kunst schafft Teilhabe
BODNEGG-ROSENHARZ – In der Stiftung Liebenau wird Schönheit in Farbe produziert. Frauen und Männer mit Unterstützungsbedarf gestalten im Arbeitsbereich Rosenharz bunt bedruckte Glückwunschkarten. Sie produzieren handgefertigte Unikate zu jedem Anlass. Karten sprechen ihre Sprache Besonders größere Unternehmen sind an den individuell gefertigten Kartengrüßen …
Fasnet für alle mit Jennys Tanzgarde
Fasnet für alle
BODNEGG/ROSENHARZ – Die fünfte Jahreszeit ist auch für die St. Gallus-Hilfe Rosenharz (Stiftung Liebenau) etwas ganz Besonderes. Die Sporthalle war Bühne und Tanzfläche zugleich. Jennys Tanzgarde aus Ravensburg sowie Maskenträger aus Bodnegg und Waldburg wirkten beim Fasnetsball mit. Die Lumpenkapelle Leupolz spielte zum Tanz auf. Die Stimmung war enorm. Im …
Christine Beck (re), Bürgermeister Christof Frick (li) und Margarete Crönert
Neue Bereichsleitung in Rosenharz
BODNEGG-ROSENHARZ - Nach einer 15-jährigen Amtszeit in der St. Gallus-Hilfe Rosenharz (Stiftung Liebenau) wechselte Christine Beck zum 1. Februar nach Liebenau in die Geschäftsleitung. Bei einem Informationsaustausch am runden Tisch mit Bürgermeister Christof Frick stellte sie ihre Nachfolgerin Margarete Crönert vor, die ein vielfältig in die Gemeinde …
Der CDU-Ortsverband Bodnegg informierte sich über die Ortsentwicklung Rosenharz,
Neue Etappe in der Ortsentwicklung Rosenharz
BODNEGG/ROSENHARZ – Eine weitere Etappe hat die umfangreiche Ortsentwicklung Rosenharz erreicht: Unlängst wurde das Betreuungs-, Begegnungs- und Förderzentrum (BBF) der Stiftung Liebenau in Rosenharz in Betrieb genommen. Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf aus der Region wird hier mit einer individuellen Tagesstruktur die Teilhabe am gesellschaftlichen …
Die beiden Mannschaften des FC Rosenharz. Die 8 Kicker im Vordergrund fahren zu den Special Olympics
Rosenharzer Fußballer sind gestählt für Stuttgart
ROSENHARZ/STUTTGART – „Wir haben gejubelt“, antworten mehrere Kicker des FC Rosenharz fast gleichzeitig. Denn ganz unerwartet läuft die Mannschaft nun doch auf beim baden-württembergischen Landesfinale der Special Olympics am kommenden Samstag in Stuttgart. Ganz knapp hatte die Mannschaft die Qualifikation beim entscheidenden Turnier in Kressbronn verpasst. …

Sie lesen gerade: Die Welt trifft sich in Rosenharz