openPR Logo
Pressemitteilung

Uni Osnabrück: Forschungsbau „Center of Cellular Nanoanalytics Osnabrück“ feierlich eingeweiht

News abonnierenPressekontakt | Wissenschaft, Forschung, Bildung

Pressemitteilung von: Universität Osnabrück

/ PR Agentur: Universität Osnabrück
BU: Freuen sich über die neue Forschungsstätte: Vertreter des Landes, der Stadt und der Universitätsleitung mit dem Vorstand des CellNanOs.  (Elena Scholz / Universität Osnabrück )

BU: Freuen sich über die neue Forschungsstätte: Vertreter des Landes, der Stadt und der Universitätsleitung mit dem Vorstand des CellNanOs. (Elena Scholz / Universität Osnabrück )

Es ist ein Gebäude, das die internationale naturwissenschaftliche Forschungsstärke der Universität Osnabrück sichtbar macht: Mit dem bundesweit einmaligen interdisziplinären Zentrum für zelluläre Nanoanalytik sollen neue Ansätze der modernen Zellbiologie realisiert werden. Wissenschaftler aus über 30 Arbeitsgruppen verschiedener Bereiche der Naturwissenschaften und Mathematik werden dort künftig mithilfe modernster Technik forschen. Die feierliche Einweihung des Center of Cellular Nanoanalytics (CellNanOs) fand am Freitag, 10. November, am Campus Westerberg statt.


---
Zur Vorgeschichte: Nach einer vergleichenden Begutachtung durch den Wissenschaftsrat wurde die Finanzierung des Forschungsbaus CellNanOs mit jeweils 50 Prozent durch das Land Niedersachsen und den Bund empfohlen. Unter dem Begriff „Forschungsbau“ wird die gemeinsame Förderung von Neu-, Um- oder Erweiterungsbauten mit national einmaliger Forschungsprogrammatik an Hochschulen durch das Land und den Bund verstanden. Neben dem European Legal Studies Institute ist das CellNanOS der zweite Forschungsbau der Universität Osnabrück.

Bei der Einweihung zeigte sich Carsten Mühlenmeier, Leiter der Hochschulabteilung im Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur, beeindruckt: »Mit dem CellNanOS ist in Deutschland ein Zentrum der Zellbiologie entstanden, das mit seinem interdisziplinären Ansatz auch für die internationale Forschung bestens aufgestellt ist. Für die Universität Osnabrück bietet das neue Forschungszentrum die Chance, die fächerübergreifende Zusammenarbeit weiter auszubauen. Damit schärft die Universität ihr Profil und stärkt zugleich den Forschungsstandort Niedersachsen.«

Eine Aussage, der auch der Präsident der Universität, Prof. Dr. Wolfgang Lücke, zustimmt: »Die Biologie der Universität Osnabrück verfügt über internationale Strahlkraft – und das bereits seit vielen Jahren. Möglich ist ein solcher Erfolg indes nur, weil alle an einem Strang ziehen. Auch in dieser Hinsicht ist das fächerübergreifende Engagement der Beteiligten mehr als nur beispielhaft.« Ebenfalls beeindruckt zeigte sich Eva-Maria Westermann, Osnabrücker Ratsmitglied, die in ihrer Rede unterstrich, wie sehr ein solches Forschungszentrum der gesamten Region zugute komme.

Das dreistöckige Forschungszentrum ist an das Hauptgebäude der Biologie angeschlossen und bietet der Universität die Möglichkeit, ihren gesamten naturwissenschaftlichen Bereich auszubauen. Durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit der Bereiche Biologie, Chemie, Physik, Mathematik und Kognitionswissenschaft können aktuelle Fragen der Zellbiologie auf international kompetitiver Ebene bearbeitet werden. »Im Vordergrund steht dabei die Erforschung der Funktion von Proteinen im zellulären Zusammenhang. Im Forschungsbau geben modernste bildgebende und bioanalytische Techniken Einblicke in komplexe zelluläre Prozesse, die auch neue Ansätze zur Behandlung von Autoimmunerkrankungen, Infektionen oder Krebs ermöglichen«, erklärte Prof. Dr. Jacob Piehler, Biophysiker des Fachbereichs Biologie/Chemie der Universität Osnabrück.

Das Gebäude, entworfen vom Hannoveraner Architekturbüro BKSP Grabau, Leiber, Obermann und Partner mbB, umfasst insgesamt 1.500 Quadratmeter Hauptnutzfläche, verteilt auf drei Stockwerke. Dabei ist das Erdgeschoss für hochempfindliche Licht- und Elektronen-Mikroskopie vorgesehen. Es erfüllt sehr hohe biologische und physikalische Sicherheitsanforderungen, die beispielsweise die Verwendung von Hochleistungs-Lasern zur Erforschung von Infektionsprozessen ermöglicht. Im ersten Obergeschoss befinden Forschungslabore, die den beteiligten Arbeitsgruppen eine umfassende Infrastruktur für organische und anorganische Synthesen sowie Biochemie, Molekular- und Zellbiologie zur Verfügung stellt. Im zweiten Obergeschoss finden sich unter anderem Büro- und Schulungsräume sowie ein Konferenzraum. Realisiert wurden neben klassischen Büros auch Open-Space-Büros, Konferenz- und Besprechungsräume sowie durch Offenheit geprägte Kommunikationszonen. Ein Virtual Reality Labor soll es Wissenschaftlern ermöglichen, dreidimensionale Darstellungen von Zellen nicht nur von außen zu betrachten sondern virtuell selber „einzutreten“. Eine technische Besonderheit stellt die schwingungsarme Bodenplatte des Gebäudes dar. Sie trägt einen Betonblock von 80 Tonnen mit einer gefederten Aufhängung. Nur mit Mikroskopen auf solch einem Fundament behalten die Forscher einen „ruhigen“ Blick auf die kleinsten Funktionseinheiten einer Zelle.

In der Fassadengestaltung nimmt ein umlaufendes Ziegelband die Materialität der umgebenden historischen Gebäude auf und erinnert somit auch an die zuletzt entstandenen Neubauten auf dem Campus. Cristina von Pozniak-Bierschenk, Leiterin des Staatlichen Baumanagements Osnabrück-Emsland, hob die gute Zusammenarbeit hervor: »Es ist erfreulich, wie effektiv und reibungslos der Planungs- und Bauprozess verlaufen ist. Dafür danke ich insbesondere den Projektbeteiligten der Universität Osnabrück sowie unseren Fachplanern.«

Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Jacob Piehler, Universität Osnabrück
Fachbereich Biologie/Chemie
Barbarastraße 11, 49076 Osnabrück
Tel. +49 541 969 2800
E-Mail: E-Mail

Quelle: idw
Diese Pressemeldung wurde auf openPR veröffentlicht.

KOSTENLOSE ONLINE PR FÜR ALLE
Jetzt Ihre Pressemitteilung mit einem Klick auf openPR veröffentlichen
News-ID: 979438 • Views: 514

Diese Meldung Uni Osnabrück: Forschungsbau „Center of Cellular Nanoanalytics Osnabrück“ feierlich eingeweiht bearbeiten oder deutlich hervorheben mit openPR-Premium

Pressetext löschen Pressetext ändern

Mitteilung Uni Osnabrück: Forschungsbau „Center of Cellular Nanoanalytics Osnabrück“ feierlich eingeweiht teilen

Disclaimer: Für den obigen Pressetext inkl. etwaiger Bilder/ Videos ist ausschließlich der im Text angegebene Kontakt verantwortlich. Der Webseitenanbieter distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen.
Wenn Sie die obigen Informationen redaktionell nutzen möchten, so wenden Sie sich bitte an den obigen Pressekontakt. Bei einer Veröffentlichung bitten wir um ein Belegexemplar oder Quellenennung der URL.

Weitere Mitteilungen von Universität Osnabrück


Das könnte Sie auch interessieren:

JuLis: Keine Studienbeiträge auch keine Lösung
Osnabrück. Der bundesweite Bildungsstreik ist auch in Osnabrück angekommen. Es geht um die „unverbesserten bildungspolitischen Rahmenbedingungen“. Eine zentrale Forderung der Streikenden ist die Abschaffung der Studienbeiträge. Die JuLis Osnabrück-Stadt lehnen die Forderung nach einem beitragsfreien Studium ab, denn Studienbeiträge sind zwingend erforderlich, …
Vizepräsidentin Prof. Dr. Susanne Menzel nahm den Preis von Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks und Ulrich Feuersinger, Sprecher der Initiative Pro Recyclingpapier, entgegen. (Foto: Initiativ
Uni Osnabrück ist „Recyclingpapierfreundlichste Hochschule 2017“
BERLIN/OSNABRÜCK.– Bundesministerin Dr. Barbara Hendricks hat die Universität Osnabrück heute (13. September) im Bundesumweltministerium als „Recyclingpapierfreundlichste Hochschule 2017“ ausgezeichnet. Im vergangenen Jahr hatte die Uni Osnabrück den dritten Platz belegt. --- Im Rahmen des Papieratlas-Hochschulwettbewerbs ehrten die Initiative Pro Recyclingpapier …
Universität Osnabrück stattet Physik-Labore mit LITECRAFT TRUSS aus
Flexible Tragkonstruktionen für höchstempfindliche Forschungsexperimente im Fachbereich Physik & Forschungsbau CellNanOs Der Campus Westerberg der Universität Osnabrück ist durch seine fachübergreifenden Forschungsaktivitäten von Physik, Chemie, Biologie und Informatik international bekannt und beschäftigt sich mit der Erschließung von neuartigen …
Physiker Dr. Rainer Pankrath erklärt die Funktionsweise eines Stirlingmotors den jungen Technikantinnen am Fachbereich Physik der Universität Osnabrück. (Foto: Universität Osnabrück/Elena Scholz)
Erst probieren und dann studieren - Sieben Frauen starten ihr Niedersachsen-Technikum in der Physik
OSNABRÜCK. – Das Niedersachsen-Technikum, das seit 2010 (Fach-) Abiturientinnen für Naturwissenschaften und Technik begeistert, startet in der Region Osnabrück mit 33 jungen Frauen in die nächste Runde. Die sogenannten Technikantinnen kombinieren ein halbjähriges Unternehmenspraktikum mit einem Schnupperstudium an einer der beiden Hochschulen. An der …
Personalmanagement 4.0 im Gesundheitssektor: Einladung zur Fachtagung am 16. November an der Uni
Personalmanagement 4.0 im Gesundheitssektor: Einladung zur Fachtagung am 16. November an der Uni
… Titel „Personalmanagement 4.0 im Gesundheitssektor: Personal binden und entwickeln durch Weiterbildung an Hochschulen“ werden am 16. November an der Uni Osnabrück die ersten Ergebnisse vorgestellt. --- Fachkräftemangel, hohe Arbeitsbelastungen und Versorgungslücken sind nur einige der Stichworte, die auf die großen Herausforderungen im Gesundheitswesen …
Buchcover „ Architekturform und Gesellschaftsform“ von Prof. Martin Damus.
„Architekturform und Gesellschaftsform“ im martini|50
Buchpräsentation mit Martin Damus Am 4. Oktober 2010 präsentiert Prof. Dr. Martin Damus sein Buch „Architektur-form und Gesellschaftsform“ im martini|50 in Osnabrück. Das im Gebr. Mann Verlag erschienene Werk beleuchtet die Architektur und den Städtebau vom ausgehenden 19. Jahrhundert bis 1945 unter dem Einfluss der Industrialisie-rung, Großvergesellschaftung …
LHG und JuLis - Frauen führen die Verbände an
Osnabrück. Die Jungen Liberalen Osnabrück-Stadt (JuLis) werden seit dem Frühjahr von zwei Frauen angeführt: Mit der Kreisvorsitzenden Charlotte Winkler und ihrer Stellvertreterin Kerstin Melles sind zwei langjährige JuLis seit den letzten Vorstandswahlen an der Spitze des Osnabrücker Kreisverbandes zu finden. Jetzt bekommt die liberale Frauenriege in …
Wettbewerbsfähig durch E-Business
Wettbewerbsfähig durch E-Business
E-Business entwickelt sich in den meisten Unternehmen zum Standard. Die rasante Entwicklung lässt Wissen schnell veralten. IHK und Universität Osnabrück werben gemeinsam für flexible Weiterbildungsangebote. Der neue MBA-Studiengang im Electronic Business der Universität Osnabrück bietet Unternehmen ideale Voraussetzungen für gezielte Personalentwicklung. …
JuLis - Bessere Bildung – Ja - Populismus – Nein
Osnabrück. Die Jungen Liberalen Osnabrück-Stadt lehnen den bundesweiten Bildungsstreik 2009 entschieden ab. Am heutigen Mittwoch (17. Juni 2009) findet auch in Osnabrück ein Schul- und Uni-Boykott statt. Die Osnabrücker JuLis halten die Bildungspolitik zwar für dringend reformbedürftig, den Streik aber nicht für einen sinnvollen Beitrag, um die Bildung …
The „Piepenbrock-Kunstförderpreis“ goes to…
The „Piepenbrock-Kunstförderpreis“ goes to…
(Osnabrück, 14.12.2010) Pia Klüser und Michaela-Kruse Heine sind die Preisträgerinnen des Wettbewerbs um den 17. Piepenbrock-Kunstförderpreis an der Universität Osnabrück. Im Bereich Bildhauerei wurde die Osnabrücker Kunststudentin Klüver ausgezeichnet, Kruse-Heine erhielt im Bereich Grafik-Design den mit insgesamt 3.000 Euro dotierten Preis für junge …

Sie lesen gerade: Uni Osnabrück: Forschungsbau „Center of Cellular Nanoanalytics Osnabrück“ feierlich eingeweiht