Ausstellungseröffnung 'Out of Sight: Poverty, Rurality, Gender' bei südost Europa Kultur e.V.

Der Berliner Verein südost Europa Kultur e.V. lädt ein zur Ausstellungseröffnung

'Out of Sight: Poverty, Rurality, Gender' –
'Außer Sicht: Armut und Geschlecht im ländlichen Raum'
Center for Ethics, Law and Applied Philosophy

am Donnerstag, 08. Dezember um 18:00 Uhr
in den Räumen des südost Europa Kultur e.V. (2. OG), Großbeerenstr. 88, 10963 Berlin

Die Ausstellung „OUT OF SIGHT: POVERTY, RURALITY, GENDER" dient als innovatives Werkzeug und visuelle Verstärkung der Forschung „Gender that Matters: Poverty and Social Inclusion – Social Protection Status in Rural Kosovo and Serbia / Geschlecht ist von Bedeutung: Armut und gesellschaftliche Inklusion – Soziale Absicherung im ländlichen Kosovo und Serbien“. Die Forschung wird vom Center for Ethics, Law and Applied Philosophy (www.celap.edu.rs) und vom Centre for Communities Development (www.crzmitrovica.com) im Rahmen des Programms zur Unterstützung und Förderung sozialwissenschaftlicher Forschung im westlichen Balkan (RRPP) durchgeführt. Mit einem Schwerpunkt auf Mädchen und Frauen als besonders schutzbedürftiger Gruppe, soll diese Forschung herausfinden, was den Zugang von Menschen im ländlichen Raum zu sozialen Diensten und Leistungen behindert, sowie die Möglichkeiten ihrer aktiven Teilhabe an allen gesellschaftlichen Bereichen untersuchen. Hierbei sollen ihre Bedürfnisse ebenso Beachtung finden wie die jener Menschen, die in den Sozialsystemen arbeiten.

Mit der Fotografie als Mittel des Ausdrucks von Gefühlen und Meinungen und in ihrer Betroffenheit von Armut, Isolation und Geschlechterungerechtigkeit, haben Mädchen und Frauen im ländlichen Raum in Serbien und Kosovo sowie unsere Forscher*innen zu dieser wissenschaftlichen Arbeit beigetragen, indem sie ihren persönlichen Blick auf die Frage der Inklusion marginalisierter Menschen und die Schwierigkeiten in deren alltäglichen Leben werfen. Die Fotografien, die in Haushalten in Serbien und im Kosovo entstanden sind, transportieren die Stimme schutzbedürftiger Gruppen und erzählen zudem von der Ohnmacht, den Problemen und Hindernissen dieser Menschen, von ihrer Sehnsucht nach einem besseren Leben, von Schmerz und Isolation, von ihrem Misstrauen in die Welt, in der sie leben, von der Unsicherheit mit sich selbst und ihrer Umgebung... Anders gesagt, erzählen die Bilder von all jenem, das wir nicht sehen, das wir nicht sehen wollen oder über das wir nicht einmal sprechen können.
Angetrieben von der Idee, den gesamten Westlichen Balkan zu bereisen, wurde die Ausstellung in Mazedonien (November 2016), Serbien (Mai 2016) und Montenegro (Oktober 2016) sowie im EU-Land Kroatien (September 2016), gezeigt. Es folgen Stationen der Wanderausstellung im Kosovo (November 2016) und in Deutschland (Dezember 2016). Die Reise der Ausstellung wird von der Zeitschrift „Poeteka“ dokumentiert (http://poeteka.blogspot.rs/).

Eröffnungsreden:

Prof. Dr. Sanja Milutinovic Bojanic (Center for Advanced Studies for Southeast Europe [CAS SEE], University of Rijeka, Kroatien)

Jelena Ceriman (Center for Ethics, Law and Applied Philosophy [CELAP], Belgrad, Serbien)

Musik:

The Hazi Brothers (Blues/Rock/Folk) Berlin

Ausstellungsdauer:
08. Dezember 2016 — 02. Februar 2017

Öffnungszeiten:
Dienstag & Mittwoch 14:00 bis 17:00 Uhr
oder nach telefonischer Vereinbarung

EINTRITT FREI