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Ärzte des MDZ befürworten neue Richtlinien zum Darmkrebs-Screening

Jedes Jahr erkranken derzeit über 60.000 Menschen bundesweit an Darmkrebs - eine erschreckend hohe Zahl, die sich leicht verringern ließe. Denn Studien konnten zeigen, dass bereits nach einer einzigen Darmspiegelung das Risiko an Darmkrebs zu erkranken, um 90 Prozent niedriger ist (Dachs-Studie). Umso Größer ist nun die Freude bei den Ärzten des Märkischen Darmzentrums (MDZ) am Klinikum Lüdenscheid, allen voran Zentrumsleiter Prof. Dr. Christopher Kelm und dem leitenden Oberarzt Dr. Sven Schröder, über drei zentrale Änderungen in den Richtlinien des Gemeinsamen Bundesausschuss, kurz GBA, die zu einer besseren Früherkennung bei Darmkrebs führen sollen. "Dank dieser Verbesserungen im Untersuchungsangebot kann die nach wie vor sehr hohe Darmkrebs-Neuerkrankungsrate verringert werden", erklärt Prof. Dr. Christopher Kelm, Direktor der Klinik für Allgemein-, Visceral- und spezielle Visceralchirurgie am Klinikum Lüdenscheid und Gründer des MDZ.


Während eine Darmspiegelung (Vorsorge-Koloskopie) bisher für alle Männer und Frauen ab einem Alter von 55 Jahren empfohlen und von der Krankenkasse bezahlt wurde, haben nun Männer ab dem 01. Oktober 2018 bereits ab dem 50. Lebensjahr einen Anspruch auf die wichtige Vorsorgeuntersuchung. Bei Frauen bleibt der Anspruch auf zwei Darmspiegelungen ab einem Alter von 55 Jahren bestehen. Der Unterschied wird mit einem erhöhten Darmkrebsrisiko bei Männern gegenüber Frauen ab dem 50. Lebensjahr begründet.

Auch hat der GBA beschlossen, dass bei der Früherkennung von Darmkrebs zusätzlich bei Frauen und Männern im Alter von 50 bis 54 Jahren ein immunologischer Test (iFOBT) zum Nachweis von nicht sichtbarem Blut im Stuhl zum Einsatz kommen kann. Da sowohl Tumore im Darm, als auch Krebsvorstufen häufig bluten, hilft der Test bei einer frühzeitigen Erkennung und bietet eine gute Ergänzung der Diagnostik, ermöglicht aber keine Behandlung (Abtragung von Krebsvorstufen) wie die Darmspiegelung.

Wie seit Jahren im Rahmen des Brustkrebs-Screening üblich, erhalten Versicherte zudem von ihren Krankenkassen zukünftig ein persönliches Einladungsschreiben zur Durchführung einer Darmspiegelung. Eine wichtige Neuerung, denn neue Studien konnten zeigen, dass eine persönliche Einladung die Teilnahme an der Darmkrebs-Vorsorge deutlich steigert.

Die Ärzte des Märkischen Darmzentrums (MDZ) begrüßen die neuen Richtlinien des Krebsfrüherkennungsprogramms ausdrücklich. Vor allem die Notwendigkeit eines persönlichen Einladungsschreibens und die Durchführung einer Darmspiegelung ab dem 50. Lebensjahr für Männer haben die Ärzte des MDZ bereits in den verschiedensten Fortbildungsveranstaltungen für Patienten am Klinikum Lüdenscheid immer wieder gefordert.

Das MDZ am Klinikum Lüdenscheid bietet Patienten im Märkischen Kreis eine optimale Versorgung aller Krankheitsbilder, die den Darm betreffen. Das Zentrum versteht sich dabei als ein modernes Kompetenzzentrum, in dem verschiedene medizinische Fachgebiete unter Einschluss der niedergelassenen Ärzte die Patienten in Kooperation betreuen. Eine höchstmögliche Behandlungsqualität wird dabei innerhalb definierter Leitlinien und Behandlungspfade sicher gestellt - denn nur mit einem eng kooperierenden Team aus Spezialisten kann die komplexe Aufgabe, den Dickdarm- und Enddarmkrebs von der Früherkennung bis zur Nachsorge zu behandeln, bewältigt werden.

Die neuen Richtlinien im Überblick:
1. Ab einem Alter von 50 Jahren haben Männer Anspruch auf zwei Früherkennungs-Koloskopien im Mindestabstand von 10 Jahren

2. Zusätzlich können Frauen und Männer im Alter von 50 bis 54 Jahren einen immunologischen Test (iFOBT) auf nicht sichtbare Blutspuren im Stuhl durchführen lassen

3. Alle Versicherten erhalten von ihrer Krankenkasse ein persönliches Einladungsschreiben zur Durchführung einer Darmspiegelung, wie seit Jahren im Brustkrebsscreening üblich
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