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Pressemitteilung

„Etwas rabiat und wenig damenhaft“

Finsterwalder Stadtgespräche - Vorträge und Lesungen in ungewöhnlicher Umgebung

Finsterwalder Stadtgespräche - Vorträge und Lesungen in ungewöhnlicher Umgebung

Marianne Birthler beim 28. Finsterwalder Stadtgespräch

»Hier - er war's! Er hier!«, ruft aufgeregt eine 30-40 jährige Frau in einem beigefarbenen Trenchcoat, Pagenschnitt und Nickelbrille in die Kamera eines ARD-Fernsehteams. Gleichzeitig hält sie energisch ihren ausgestreckten Zeigefinger auf einen etwa gleichaltrigen Mann mit Schnauzbart, einem blauweißen Pullover sowie einem dunkelblauen Blouson. Beide befinden sich inmitten einer heftigen Rangelei. Im Zentrum der Mann mit dem Schnauzer, der von zahlreichen Händen festgehalten wird, gleichzeitig aber ungestüm um sich haut und tritt.


Diese Szene ist fast dreißig Jahre her und wurde Top-Meldung in einer TAGESSCHAU im Oktober 1988 (https://youtu.be/vT9R7T4oTgg). Das Handgemenge fand bei der gewaltsamen Auflösung eines Schweigemarsches gegen die Zensur von Kirchenzeitungen statt. Sicherheitskräfte der DDR hatten den Protestzug gestoppt. Während der dann entstandenen Rangelei hatte ein Stasi-Mann, der Mann mit Schnauzer, einen ZDF-Journalisten attackiert und zu Boden gerissen. Als der Stasi-Mann flüchten wollte, wurde er von Demonstranten festgehalten; unter ihnen die Frau mit dem ausgestreckten Zeigefinger: Marianne Birthler. Ihr war »diese etwas rabiate und wenig damenhafte Szene stets etwas peinlich«, wie sie in ihrer Biografie schreibt. Marianne Birthler wurde später u.a. Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen. Birthler stellt ihr Buch jetzt in Finsterwalde vor.

Nach Rainer Eppelmann ist sie bei den achtundzwanzigsten Finsterwalder Stadtgesprächen zu Gast im ehemaligen Warenspeicher „Ad. Bauer’s Wwe.“ in Finsterwalde (Landkreis Elbe-Elster). Gemeinsam mit dem Sängerstadtmarketing e. V. laden wieder der Ur-Ur-Enkel der legendären Kaufmannsfrau, Sebastian Schiller, und seine Frau Christiane zu Gesprächen über Vergangenes, Aktuelles oder Zukünftiges in einer überraschenden Umgebung mit interessanten Gesprächspartnern.

Ungewöhnlicher Veranstaltungsort ist ein alter Warenspeicher, der einen ehemaligen Kolonialwarenladen für Güter des täglichen Bedarfs beherbergt; eingerahmt von etwa 1.000 gebrauchten Schuhmacherleisten, die an Decken und Wänden hängen. Ein Büffet auf der alten, sieben Meter langen Ladentheke und Musikalisches von der Musikschule des Landkreises bilden hierzu einen festlichen Rahmen.

In Anlehnung an ähnliche Veranstaltungen wird eine Spende von € 25,00 pro Person erbeten, deren Erlös für einen kulturellen Zweck von Finsterwalde verwendet wird. Aufgrund begrenzter Plätze ist eine Anmeldung beim Sängerstadtmarketing e. V. (Markt 1, 03238 Finsterwalde, Tel. 03531/717830, Fax 717831) bis zum 17.05.2017 erforderlich.
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