openPR Logo
Pressemitteilung

Studie: Es gibt gute Alternativen zum Verbot des Arzneiversands

Ländliche Arzneiversorgung durch Strukturfonds absichern

Berlin, 27. März 2017. Ländliche Apotheken leisten einen wichtigen Beitrag zur flächendeckenden Versorgung mit Arzneimitteln. Doch nur rentable Apotheken können ihrem Versorgungsauftrag auch mittel- bis langfristig nachkommen, schreibt das Institut für Handelsforschung (IFH) in der neuen Studie „Die Apotheke vor Ort – oft unterschätzt und doch unersetzlich“.

Doch kommen beispielsweise während der Nacht- und Notdienstzeiten meist weniger Kunden in die Landapotheken als in die Apotheken in der Stadt. Die Umsätze bleiben damit auch niedriger – durchschnittlich 40 Prozent berechnete das IFH. Entsprechend schlägt das IFH vor, auch die (ökonomischen) Rahmenbedingungen der Landapotheken so zu gestalten, dass eine rentable Apothekenführung ermöglicht wird. Denn auch mit Ihren Botendiensten und der Versorgung von Heimen sind die Landapotheken ein wichtiger Baustein in der Versorgung mit Arzneimitteln.

Verbot des Arzneiversands ist keine Lösung

„Das Verbot des Arzneiversands bietet mit Sicherheit keinen Ausweg aus dem Dilemma des ungleichen Umsatzes der Land- und Stadtapotheken“, sagt Christian Buse, Apotheker und Vorstand des BVDVA. „Ein Verbot würde die ländliche Versorgung sogar schwächen, da sich der Arzneiversand in 13 Jahren bereits etabliert hat“, führt er aus.

Ähnlich wie der BVDVA bereits 2016 kommt nun das IFH zu dem Schluss, dass Umsatzdifferenzen von Land- und Stadtapotheken aus dem Nacht- und Notdienstfonds ausgeglichen werden sollten. „Es ist durchaus sinnvoll, den Nacht- und Notdienstfonds zu einem wirkungsvollen Strukturfonds weiterzuentwickeln“, sagt Christian Buse. Dazu kann der Notdienstzuschlag von derzeit 0,16 Euro auf 0,32 Euro verdoppelt werden. Der aufgestockte Betrag würde von allen Apotheken – auch Versandhandelsapotheken – aus der eigenen Marge geleistet und vor allem „notdienststarken“ Apotheken auf dem Land zugutekommen. Eine zusätzliche Belastung der Versicherten und Krankenkassen würde nicht erfolgen.

„Wettbewerb in Verbindung mit einem Strukturfonds kann den Anreiz für Apotheken schaffen, sich in strukturschwachen Regionen niederzulassen. Dahingegen sind Verbote in der Regel keine guten Lösungen, da sie keine Anreize schaffen. Sie blockieren Fortschritt anstatt Perspektiven zu öffnen“, sagt Christian Buse.
Diese Pressemeldung wurde auf openPR veröffentlicht.

KOSTENLOSE ONLINE PR FÜR ALLE
Jetzt Ihre Pressemitteilung mit einem Klick auf openPR veröffentlichen
News-ID: 944886 • Views: 414

Diese Meldung Studie: Es gibt gute Alternativen zum Verbot des Arzneiversands bearbeiten oder deutlich hervorheben mit openPR-Premium

Pressetext löschen Pressetext ändern

Mitteilung Studie: Es gibt gute Alternativen zum Verbot des Arzneiversands teilen

Disclaimer: Für den obigen Pressetext inkl. etwaiger Bilder/ Videos ist ausschließlich der im Text angegebene Kontakt verantwortlich. Der Webseitenanbieter distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen.
Wenn Sie die obigen Informationen redaktionell nutzen möchten, so wenden Sie sich bitte an den obigen Pressekontakt. Bei einer Veröffentlichung bitten wir um ein Belegexemplar oder Quellenennung der URL.

Weitere Mitteilungen von Bundesverband Deutscher Versandapotheken


Das könnte Sie auch interessieren:

75 Prozent der Deutschen befürworten den Arzneiversand
… Prozent der Deutschen finden es wichtig, dass Arzneimittel bestellt werden können - Nur 17 Prozent der Deutschen können erklären, um was es beim geplanten Verbot des Arzneiversands geht Berlin, 7. Februar 2017. Es fehlt an Aufklärung, wenn es um den Arzneiversand in Deutschland geht, wie die repräsentative Umfrage „Monitor Online-Health“ von EARSandEYES …
Auf dem 11. BVDVA-Kongress erörterten Experten Lösungsvorschläge zur innovativen Arzneimittelversorgung
… Gesundheits-Management und Marketing die brennenden Fragen rund um E-Health, Online-Marketing und digitale Strategien. Wieder setzte der #bvdva18 die Themen für die Zukunft des Arzneiversands. „Die Versandapotheken beabsichtigen, ihre Rolle als digitale Treiber im Apothekenmarkt weiter auszubauen“, sagt der Apotheker Christian Buse, der gerade erneut als …
Freie Musik im Internet - Die Alternative
… Jugendliche über die Hintergründe und Bestimmungen des Urheberrechts zu informieren. Für eine unterstützende Jugendmedienarbeit ist vielmehr wichtig Kindern, Jugendlichen und Multiplikatoren Alternativen anzubieten oder sogar, im besten Sinne eines kreativen und handlungsorientierten Ansatzes, sie dabei zu unterstützen, selbst Alternativen zu entwickeln. Da …
Produktion PFAS-haltiger Feuerlöscher eingestellt
… nicht auf das Inkrafttreten des PFAS-Verbots in Feuerlöschschäumen“, berichtet Markus Dumrath, Leiter Business Unit Feuerlöscher bei der Minimax Mobile Services GmbH. „Mittlerweile gibt es Alternativen zu PFAS-haltigen Schäumen und deshalb möchten wir den Wandel in eine nachhaltige Zukunft mit aller Kraft forcieren.  Im Laufe des vergangenen Jahres haben …
Marktstudie Fluorchemikalien
Allgegenwärtige Chemikalien: Ceresana präsentiert Studie zum gesamten Markt für Fluor-Produkte
… eine Verordnung der Europäischen Union über bestimmte fluorierte Treibhausgase. Das Verbot der Fluorchlorkohlenwasserstoffe zwingt Hersteller und Verbraucher dazu, auf Alternativen umzusteigen. Fluorkohlenwasserstoffe wie R134a gewinnen daher an Bedeutung. Allerdings wirken Fluorkohlenwasserstoffe als Treibhausgase und sollen deshalb langfristig durch …
Unterlassungstitel umfasst keine ähnlichen Werbeaussagen
Unterlassungstitel umfasst keine ähnlichen Werbeaussagen
… (Az.: 3 W 6/08) den Werbeslogan „Die Zaxxx entfernt signifikant mehr Plaque als eine Handzahnbürste und die TOPBB“ untersagt. Die Werbung nahm Bezug auf eine Studie, in der 90 Menschen Zahnbürsten getestet hatten. Danach warb die Beklagte mit dem abgewandelten Werbeslogan: „Zaxxx entfernt besser Plaque als eine Handzahnbürste und die TOPBB.“ Ebenfalls …
Arzneimittelversorgung: Konsequentes Handeln gefragt
Arzneimittelversorgung: Konsequentes Handeln gefragt
… beseitigen. Das würde gleichzeitig Potenziale im Apothekenmarkt freisetzen und den Patienten eine bequeme Versorgung auch durch Versandapotheken ermöglichen. Ein Verbot des Arzneiversands würde den Apothekenmarkt als Urgestein im Gesundheitswesen brandmarken - Wettbewerb ist nicht willkommen. Jetzt ist konsequentes Handeln gefragt, damit sich Apotheker …
Eine Nordseeinsel – keine Apotheke
… Politik gefragt und keine Verbote. „Versandapotheken tragen schon seit weit über einem Jahrzehnt dazu bei, Lücken in der Versorgung zu schließen. Ein Verbot des Arzneiversands sollte schon aus diesem Grund tabu sein“, sagt Christian Buse, Apotheker und Vorstand des BVDVA. Apotal.de führt zu den „best places” Welche Lücken der Arzneiversand schließt, …
Unterlassungstitel umfasst keine ähnlichen Werbeaussagen
Unterlassungstitel umfasst keine ähnlichen Werbeaussagen
… (Az.: 3 W 6/08) den Werbeslogan „Die Zaxxx entfernt signifikant mehr Plaque als eine Handzahnbürste und die TOPBB“ untersagt. Die Werbung nahm Bezug auf eine Studie, in der 90 Menschen Zahnbürsten getestet hatten. Danach warb die Beklagte mit dem abgewandelten Werbeslogan: „Zaxxx entfernt besser Plaque als eine Handzahnbürste und die TOPBB.“ Ebenfalls …
Landbevölkerung nutzt Arzneiversand häufiger als Städter
… anzusehen, dass laut Umfrage mehr als die Hälfte (53 Prozent) der Befragten aus dem ländlichen Raum noch nichts von einem Versandverbot gehört hat. „Mit einem Verbot des Arzneiversands würde Politik über die Köpfe der Betroffenen hinweg gemacht. Dabei sollten die Bedürfnisse der Patienten im Fokus stehen – ganz gleich, wo sie wohnen“, urteilt Christian …

Sie lesen gerade: Studie: Es gibt gute Alternativen zum Verbot des Arzneiversands