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Bundesregierung verspielt Wettbewerbsfähigkeit der Automobilbranche

Berlin. 14. März 2017. Der Bundesverband eMobilität kritisiert den anhaltenden Protektionismus der deutschen Automobilbranche durch die Bundesregierung. Bundeskanzlerin Angela Merkel hat am 08. März 2017 vor dem Abgas-Untersuchungsausschuss des Bundestags davor gewarnt, die deutsche Autoindustrie durch zu hohe Umweltauflagen zu überfordern. Im selben Kontext hat sich auch die Unionsfraktion gegen Fahrverbote für stark umweltbelastende Autos in Städten ausgesprochen.


"Die aktuellen Äußerungen der Bundeskanzlerin, mit denen sie sich weiterhin schützend vor die deutsche Autoindustrie stellt, bedeuten, dass die aktuellen Gewinne der Konzerne höher bewertet werden, als die Gesundheit der Bevölkerung und die langfristige Zukunft des Industriestandorts Deutschland. Anstatt durch klare politische Vorgaben und Rahmenbedingungen notwendige Innovationen in der deutschen Auto- und Zulieferindustrie auszulösen und den unausweichlichen Strukturwandel politisch zu fördern, verhandelt die Bundeskanzlerin in Europa, den USA und China um eine Aufweichung der dortigen Umweltschutzvorgaben zu erreichen", so BEM-Präsident Kurt Sigl.

"Es hat sich nie ausgezahlt, eine überholte Technologie mit staatlichen Mitteln zu unterstützen, wie wir aus den Erfahrungen der Industriegeschichte gelernt haben. Das führt nur zu einem schnelleren Verlust von Wettbewerbsfähigkeit und letztendlich zum Sterben ganzer Branchen. Mit der von der Bundesregierung gewünschten Arbeitsplatzsicherung hat das wenig zu tun. Wir erinnern uns nur an die deutsche Feinmechanik und Optik oder den Montan-Standort an Rhein und Ruhr - alles unwiederbringlich dahin! Trotzdem ignorieren die deutsche Autoindustrie und die deutsche Politik in trauter Zweisamkeit den Mobilitätswandel und pampern entgegen jeder Vernunft althergebrachte und liebgewordene Diesel und Benziner", erklärt BEM-Hauptstadt-Repräsentant Dr. Dr. Reinhard Löser.

"Die Gefahr geht nicht von der Elektromobilität aus, auch nicht von den Importeuren, die bereits heute alltagstaugliche Elektrofahrzeuge anbieten, sondern von einer Bundeskanzlerin und einem Verkehrsminister, die Innovationen verzögern und die Konkurrenzfähigkeit der deutschen Automobilbranche aufs Spiel setzen", macht Sigl deutlich. "Wenn Deutschland sich auch in Zukunft als weltweit angesehener Industrie- und Innovationsstandort behaupten und mit seiner Automobilindustrie global erfolgreich sein möchte, dann sollten wir nicht länger auf die fossilen Pferdekutschen setzen. Wir sollten mit allen Mitteln eine fortschrittliche, nachhaltige, umwelt- und ressourcenschonende Technologie befördern, die wir ja bereits entwickelt haben und die es uns insbesondere ermöglichen wird, die Arbeitsplätze der Zukunft, Wertschöpfung und damit Wohlstand in Deutschland dauerhaft zu sichern. Wir dürfen dabei nicht vergessen, dass wir in einem Automobilland leben, in dem jeder 8. Arbeitsplatz direkt oder indirekt vom Auto abhängt. Wenn die Bundesregierung hier weiter aufs falsche Pferd setzt und nur 10 bis 15 Prozent unserer heimischen Wertschöpfung an US-amerikanische und asiatische Player verliert, riskiert sie unseren Wohlstand und leistet uns einen Bärendienst."
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