Eine Tagung der Agrar- und Veterinär- Akademie aus dem münsterländischen Horstmar-Leer (AVA) beleuchtet speziell dieses Thema in Uslar bei Göttingen.
Tierärzteverbände kritisieren, dass die erfolgte Steigerung der Milchleistung mit hohen leistungsbedingten Erkrankungsraten (>= 60 % aller Kühe pro Laktation) und daraus resultierenden frühen Abgängen verbunden ist. Die landwirtschaftlichen Managementmaßnahmen des Tierhalters und das Ausschöpfen tierärztlicher Behandlungsmöglichkeiten reichen letztendlich nicht mehr aus, um diese züchterisch bedingten Gesundheits- und damit Tierschutzprobleme zu beseitigen, was ja selbst die 14 Agrarweisen in ihrem Gutachten Ende 2015 bestätigen. Eine Vielzahl von Milchkühen betreuende Tierarztpraxen berichten auch mehr und mehr von Landwirten, die mit ihren besten Kühen mehr oder weniger Probleme haben. Stimmt die Richtung unserer Rinderzucht noch? Züchten wir in die falsche Richtung? – wir wollen doch alles Eines: GESUNDE MILCHKÜHE.
Die Agrar- und Veterinär- Akademie (AVA) greift das Thema „Tiergesundheit und Tierwohl moderner Milchkühe auf und führt am 13. und 14. Oktober ein Seminar zum viel diskutierten Thema in Uslar, in der Nähe von Göttingen, durch.
Tierzüchter und Zuchtverbände sehen nahezu keinen Handlungsbedarf, verneinen weitgehend die Aussagen vieler Tierärzte, und sprechen von „Panikmache“
Natürlich lassen sich hoch leistende Milchkuhherden mit bester Tiergesundheit und langer Lebensdauer managen, es gibt genug Beispiele dafür, aber nicht jeder Landwirt ist in der Lage, ohne tiergesundheitliche Probleme mit all den Folgen sehr hohe Milchleistungen in seinem Betrieb zu verwirklichen und diese Leistungen auch zu halten. „Wer einen Polo erfolgreich fährt, muss nicht automatisch einen Maserati beherrschen können“, so Gründer und Leiter der AVA, Ernst-Günther Hellwig, selbst Agrarwissenschaftler und Fachtierarzt. „Es ist an der Zeit, dass Milchviehhalter, Berater und Hoftierärzte intensiver über die Nachzuchten nachdenken.“ Nicht unbedingt die milchleistungsstärksten Vererber sind für jeden Milchviehbetrieb gleichermaßen geeignet. Jeder Milchviehhalter muss die Tiere im Stall haben, mit denen er problemlos umgehen kann“, so Hellwig weiter. Das dient dem gesünderen Tier und damit auch dem Landwirt, der „seine Herde“ im Griff hat und damit erfolgreich – ohne große tiergesundheitliche Probleme- mit seinen Kühen arbeiten kann.
Tierärzte, Landwirte, Wissenschaftler, Verbände, Zuchtorganisationen, Tierzüchter, Institutionen, Besamungsstationen, Lehr- und Versuchsanstalten, Molkereien, Handel, Fachpresse - alle sind herzlichst eingeladen, an dieser wichtigen Veranstaltung am 13. und 14. Oktober in Uslar bei Göttingen zum Wohle unserer Kühe teilzunehmen, um mit den hoch anerkannten Fachreferenten aus den unterschiedlichen Bereichen die divergierenden Standpunkte intensiv zu diskutieren. Auch der niedersächsische Landwirtschaftsminister Christian Meyer aus Hannover wird in seinem Beitrag ansprechen, was die Politik für eine bessere Tiergesundheit leisten kann. Der Deutsche Bauernverband (DBV), der Bundesverband deutscher Milchviehhalter (BDM), Wissenschaftler, Ökonomen, Tierzüchter, Tierärzte und auch praktische Landwirte werden mit den Teilnehmern im Rahmen der Fachtagung diskutieren. Die Journalistin und Buchautorin, Tanja Busse, („Die Wegwerfkuh“) wird ihre Recherchen zur Thematik vorstellen, die doch oft recht provokant sind. Die ausgewogene Mischung der Referenten zu Pro und Contra verspricht eine spannende und informative Tagung, die letztendlich das Ziel hat: WIR WOLLEN NUR EINES: GESUNDE KÜHE
Nähere Infos zur Tagung und Anmeldung auf der Homepage der AVA unter www.ava1.de
Schlüsselwörter:
Milchkuh, Tiermedizin, AVA, Agrar- und Veterinär- Akademie, Tierarzt, Hellwig, Kuh, Milch, Veterinärmedizin, Tiergesundheit, Tierwohl, , Tierschutz, Tierhaltung, Tierernährung, Landwirtschaft, Rinder, Wegwerfkuh, Landwirtschaftsminister, BDM, DBV,
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Sind unsere deutschen Milchkühe chronisch krank?
auf der AVA-Tagung werden spannende Diskussionen erwartet
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Agrar- und Veterinär-Akademie (AVA) EG Hellwig
Birkenweg 7
48565 Steinfurt-Burgsteinfurt
48565 Steinfurt-Burgsteinfurt
Zur Information: Die Agrar- und Veterinär- Akademie (AVA) mit Sitz im münsterländischen Horstmar-Leer, konnte im Jahr 2015 rund 4.000 Personen in ihren Fortbildungsveranstaltungen begrüßen.
Eine eigene Fachzeitschrift (NUTZTIERPRAXIS AKTUELL (NPA) mit einer Auflage von 5000 Exemplaren informiert seit über 12 Jahren aktuell über moderne Nutztiermedizin und Landwirtschaft.
Die AVA ist eine Fortbildungsgesellschaft mit dem Ziel der Aus- und Weiterbildung und der Verteilung von Informationen für den landwirtschaftlichen und tiermedizinischen Bereich. Gleichzeitig ist die AVA ein Forum für Landwirte und Tierärzte, das die Herausforderungen der Produktion gesunder Nahrungsmittel in den nächsten Jahrzehnten in den Blick nimmt. AVA-FORTBILDUNGEN HELFEN ARZNEIMITTEL EINSPAREN
»Ziel der Agrar- und Veterinär-Akademie ist es, die Probleme der modernen, nachhaltigen Landwirtschaft und Tierhaltung zu erörtern. Wir wollen gemeinsam Wege finden, um tiergerecht, praxisbezogen und verbraucherorientiert zu arbeiten« Ernst-Günther Hellwig, Gründer und Leiter der AVA, Horstmar-Leer
Eine eigene Fachzeitschrift (NUTZTIERPRAXIS AKTUELL (NPA) mit einer Auflage von 5000 Exemplaren informiert seit über 12 Jahren aktuell über moderne Nutztiermedizin und Landwirtschaft.
Die AVA ist eine Fortbildungsgesellschaft mit dem Ziel der Aus- und Weiterbildung und der Verteilung von Informationen für den landwirtschaftlichen und tiermedizinischen Bereich. Gleichzeitig ist die AVA ein Forum für Landwirte und Tierärzte, das die Herausforderungen der Produktion gesunder Nahrungsmittel in den nächsten Jahrzehnten in den Blick nimmt. AVA-FORTBILDUNGEN HELFEN ARZNEIMITTEL EINSPAREN
»Ziel der Agrar- und Veterinär-Akademie ist es, die Probleme der modernen, nachhaltigen Landwirtschaft und Tierhaltung zu erörtern. Wir wollen gemeinsam Wege finden, um tiergerecht, praxisbezogen und verbraucherorientiert zu arbeiten« Ernst-Günther Hellwig, Gründer und Leiter der AVA, Horstmar-Leer
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