Welcher Weg ist richtig - Stimmt die Richtung in der Tierzucht?
Die Göttinger Erklärung 2016, die Tierärzte auf der 16. AVA-Haupttagung in Göttingen postulierten, wird in der Fachwelt intensiv diskutiert. „…Es besteht kein Zweifel, dass die erfolgte Steigerung der Milchleistung mit hohen leistungsbedingten Erkrankungsraten (>= 60 % aller Kühe pro Laktation) und daraus resultierenden frühen Abgängen verbunden ist. Die zurzeit sich ergebende Nutzungsdauer von < 3 Laktationen erfolgt vor dem Leistungsoptimum der Kühe in der 4. – 6. Laktation und vor der ökonomisch optimalen Laktationszahl von 6 – 7 Laktationen…“. Zum Teil werden diese Aussagen scharf kritisiert, zum Teil aber auch stark befürwortet. Was auf jeden Fall geschieht: Man redet über die Göttinger Erklärung 2016 und deren Forderungen. Aber was stimmt nun? Sind unsere modernen Milchkühe (vorwiegend HF) den Anforderungen, die man an sie stellt, noch gewachsen? oder stimmen die Erwiderungen, insbesondere der Tierzüchter, dass eventuell auftretende Probleme „hausgemacht“ seien. Auch die Bundestierärztekammer (BTK), die rund 39.000 Tierärzte vertritt, fordert aktuell die „Berücksichtigung der Tiergesundheit bei der Zucht auf Leistungsfähigkeit, wie sie in § 1 Abs. 2 des Tierzuchtgesetzes verlangt wird“, denn diese greife zu kurz. Nach Ansicht der BTK reichen landwirtschaftlichen Managementmaßnahmen des Tierhalters und das Ausschöpfen tierärztlicher Behandlungsmöglichkeiten letztendlich nicht aus, um diese züchterisch bedingten Gesundheits- und damit Tierschutzprobleme zu beseitigen…“. Der Bundesverband der beamteten Tierärzte (BbT - Tierärzte im öffentlichen Dienst) hat sich ebenfalls gegen die einseitige Ausrichtung der Nutztierzucht auf Milchleistung ausgesprochen und fordert eine deutlich stärkere Berücksichtigung der Tiergesundheit in der Tierzucht.
Aber gerade die Göttinger Erklärung 2016 wurde in der landwirtschaftlichen Presse zum Teil als „nicht belegt“ kritisiert.
Aufgrund dieser sehr kontroversen Diskussion bietet die AVA eine Fachtagung für alle Interessierten der Milchproduktion am 13. und 14. Oktober 2016 in der Nähe von Göttingen an. Tierärzte, Landwirte, Wissenschaftler, Verbände, Zuchtorganisationen, Tierzüchter, Institutionen, Besamungsstationen, Lehr- und Versuchsanstalten, Molkereien, Handel, Fachpresse,… - alle sind herzlichst eingeladen, an der Veranstaltung teilzunehmen, um mit den hoch anerkannten Fachreferenten aus den unterschiedlichen Bereichen die divergierenden Standpunkte intensiv zu diskutieren. Letztendlich wollen wir wollen alle Eines: gesunde Kühe. Sprechen Sie Kolleginnen und Kollegen auf die Tagung an, damit wir gemeinsam dieses wichtige Thema am 13. und 14. Oktober 2016 bei Göttingen diskutieren können. Nähere Infos auf www.ava1.de
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AVA-Tierärzte fordern: Priorität für Gesundheit der Milchkühe
Alle Interessierten der Milchproduktion sind zur AVA-Tagung eingeladen
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Agrar- und Veterinär-Akademie (AVA) EG Hellwig
Birkenweg 7
48565 Steinfurt-Burgsteinfurt
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Zur Information: Die Agrar- und Veterinär- Akademie (AVA) mit Sitz im münsterländischen Horstmar-Leer, konnte im Jahr 2015 rund 4.000 Personen in ihren Fortbildungsveranstaltungen begrüßen.
Eine eigene Fachzeitschrift (NUTZTIERPRAXIS AKTUELL (NPA) mit einer Auflage von 5000 Exemplaren informiert aktuell über moderne Nutztiermedizin und Landwirtschaft.
Die AVA ist eine Fortbildungsgesellschaft mit dem Ziel der Aus- und Weiterbildung und der Verteilung von Informationen für den landwirtschaftlichen und tiermedizinischen Bereich. Gleichzeitig ist die AVA ein Forum für Landwirte und Tierärzte, das die Herausforderungen der Produktion gesunder Nahrungsmittel in den nächsten Jahrzehnten in den Blick nimmt.
»Ziel der Agrar- und Veterinär-Akademie ist es, die Probleme der modernen, nachhaltigen Landwirtschaft und Tierhaltung zu erörtern. Wir wollen gemeinsam Wege finden, um tiergerecht, praxisbezogen und verbraucherorientiert zu arbeiten« Ernst-Günther Hellwig, Gründer und Leiter der AVA, Horstmar-Leer
Schlüsselwörter:
AVA Haupttagung, Milchkuh, Tiermedizin, AVA, Agrar- und Veterinär- Akademie, Tierarzt, Hellwig, Kuh, Bestandsbetreuung,), Veterinärmedizin, Tiergesundheit, , Tierwohl, , Tierschutz, Tierhaltung, Landwirtschaft.
Eine eigene Fachzeitschrift (NUTZTIERPRAXIS AKTUELL (NPA) mit einer Auflage von 5000 Exemplaren informiert aktuell über moderne Nutztiermedizin und Landwirtschaft.
Die AVA ist eine Fortbildungsgesellschaft mit dem Ziel der Aus- und Weiterbildung und der Verteilung von Informationen für den landwirtschaftlichen und tiermedizinischen Bereich. Gleichzeitig ist die AVA ein Forum für Landwirte und Tierärzte, das die Herausforderungen der Produktion gesunder Nahrungsmittel in den nächsten Jahrzehnten in den Blick nimmt.
»Ziel der Agrar- und Veterinär-Akademie ist es, die Probleme der modernen, nachhaltigen Landwirtschaft und Tierhaltung zu erörtern. Wir wollen gemeinsam Wege finden, um tiergerecht, praxisbezogen und verbraucherorientiert zu arbeiten« Ernst-Günther Hellwig, Gründer und Leiter der AVA, Horstmar-Leer
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