openPR Logo
Pressemitteilung

Homöopathie bei kranken Nutztieren?

Kranke Kühe brauchen den Tierarzt

Kranke Kühe brauchen den Tierarzt

Homöopathie bei kranken Nutztieren? Aber bitte dem Fachmann überlassen, damit die Tiere nicht unnötig leiden!!
Homöopathie ist eine alternative Therapieform und findet auch mehr und mehr im Tierbereich, wie z.B. auch bei Kühen und Schweinen, besonders im Rahmen der Antibiotikaminimierung, mehr und mehr Beachtung.

Allerdings, wenn Homöopathie bei kranken Tieren eingesetzt werden soll, benötigen wir absolute Fachleute, die vor einer Behandlung eine fundierte Diagnose vor Ort am Tier stellen können. „ Nur Tierärzte der Nutztierpraxis sind aufgrund ihres über 6 Jahre dauerndes Studium der Veterinärmedizin und ihrer anschließenden tierärztlichen Berufserfahrung in der Lage, wissenschaftlich fundierte Diagnosen zu stellen“, um dann die nötigen Therapiemaßnahmen, eben auch homöopathische, durchzuführen“, so Ernst-Günther Hellwig, Fachtierarzt und Gründer und Leider der Agrar- und Veterinär- Akademie (AVA) im münsterländischen Horstmar-Leer. „Als Tierarzt fühlt man sich für das kranke Tier verantwortlich und versucht Leiden und Schmerzen schnellstmöglich durch die Behandlung zu lindern, zu heilen, bzw. das Leben zu retten“, so der AVA-Chef Hellwig weiter. Und die AVA kümmert sich intensiv um Fortbildungen für Tierärzte, auch im homöopathischen Bereich.
Tierärzte müssen sehr schnell beim Tier entscheiden, ob homöopathisch und/oder antibiotisch (und Co.) behandelt werden muss, denn bei infektiösen Keimen bleibt eine Antibiose in der Regel nicht aus – es ist sogar sehr oft lebensnotwendig. Heutzutage kann man die Homöopathie sehr gut mit einer schulmedizinischen Behandlung ergänzen, was in den Tierarztpraxen mehr und mehr Beachtung findet. Damit kann den kranken Tieren schnell und erfolgreich geholfen werden; hat man aber den Infektionskeim nicht im Visier, versagen in der Regel Globuli und Co. Die Tiere müssen unnötig leiden und der Tierschutz wird komplett missachtet.Für Tierärzte gibt es eine Reihe von Fortbildungen zum Homöopathieeinsatz bei Tiere, bzw. die Kombinationen, also die Verbindung mit der Schulmedizin. Auch die Agrar- und Veterinär- Akademie (AVA) bietet von Tierärzten für Tierärzte diese alternativen Heilmethoden als Fortbildung an. Das beinhaltet Tierschutz, Seuchenschutz und Zoonosenschutz und somit auch wichtige Kriterien der Volksgesundheit. Das können Tierheilpraktiker nicht bieten.
Allerdings gibt es einen sehr großen Wermutstropfen, der bisher sehr wenig Beachtung fand. Tierheilpraktiker finden mehr und mehr Zuspruch in den Schweine- und Kuhställen. Es mag ja den einen oder anderen geben, der sich gut auskennt, aber ansonsten sehen wir ganz große Mängel in den Tätigkeiten auf den landwirtschaftlichen Betrieben von Tierheilpraktikern und Tierhomöopathen. 1. Ist eine Ausbildung dieser Personen nicht staatlich geregelt. Jeder darf sich Tierheilpraktiker nennen und auch ein Schild an seine Tür anbringen. Die Berufsbezeichnung ist nicht geschützt. 2. Jeder darf auch die Tätigkeit des Tierheilpraktikers ausüben. Das verbietet leider niemand. Die Frage ist nur, ob Tierheilpraktiker Tierärzte ersetzen können? Tierärzte haben mindestens 6 Jahre Tiermedizin an einer Universität studiert – mit allen Praktika und Prüfungen. Jeder Tierarzt weiß, was bei Infektionen, Tierseuchen, Zoonosen etc. zu tun ist. Stoffwechselkrankheiten bei Kühen z.B. sind Spezialgebiete von Rindertierärzten. Wer glaubt, Tierheilpraktiker würden die die Zusammenhänge „biochemisch und physiologisch“ kennen und beherrschen? – weit gefehlt. Tiere müssen dann leider lange leiden, sind unnötig lange krank, wenn der Landwirt den Tierheilpraktiker zuerst anfordert und nicht den Tierarzt. Und der Tierheilpraktiker kann nicht einmal entscheiden, ob das Tier überhaupt noch therapierbar ist mit all den Folgen. Leider hinkt der Tierschutz hier weit hinterher. Für Behandlungen sind Fachleute gefragt – und das sind nun einmal Tierärzte. Am Rahmen der Antibiotikaminimierung greifen Tierärzte auch immer mehr zur Homöopathie; wohlwissend, wenn schulmedizinische Behandlungen zur Rettung des Tieres gefordert sind. Und wie bereits erwähnt, ist die Stärke der Behandlung die Kombinationsmöglichkeit verschiedener Behandlungen – eben konventionell oder homöopathisch oder phytomedizinisch oder eine Kombination dieser unterschiedlichen Heilmethoden. Dies kann nur ein Tierarzt richtig entscheiden und nutzen. In Österreich kennt man das Problem mit den Tierheilpraktikern. Dort braucht man zu diesem Thema gar nicht zu diskutieren. Die Untersuchung und Behandlung von Tieren ist nur Tierärzten vorbehalten (Tierärztegesetz §12). Heilpraktiker sind Relikte aus der Nazizeit. Nach dem Krieg hat sich diese Berufsgruppe in den ehemals besetzten Ländern schnell verflüchtigt. Nur in Deutschland kann sich der Heilpraktiker-“beruf“ behaupten. Im Humanbereich müssen aufwendige staatliche Prüfungen zur Erlangung der Bezeichnung Heilpraktiker abgelegt werden – im Tiermedizinbereich, wie schon gesagt, keinerlei Wissensüberprüfung und Sachkunde. Auch sind homöopathische Arzneimittel nach dem Arzneimittelgesetz geregelt, und es gibt nur sehr wenige Arzneimittel dieser Art, die für Rind oder Schwein zugelassen sind. Reine Homöopathika darf nur der Tierarzt selbst einsetzten (umwidmen). Das gibt das Arzneimittelgesetz (AMG) vor. Und die Globuli und Co. sind Arzneimittel und können von Tierheilpraktikern nicht „verschrieben“, bzw. abgegeben werden. Kauft der Landwirt sich die Homöopathika in der Apotheke, so darf er sie aber bei den Tieren nicht selbst anwenden. Dies verstößt auch gegen das Arzneimittelgesetz. Nur vom Tierarzt abgegebene homöopathische Arzneimittel dürfen den Einsatz in der Tierheilkunde finden. Auch sind diese Behandlungen in das Bestandsbuch des Landwirtes einzutragen. Es fehlt ein Gesetz zur Ausübung der Tierheilkunde, in dem die Kompetenzen für die einzelnen Berufsgruppen (incl. Tierheilpraktiker) klar definiert werden. Selbst das Tierschutzgesetz sieht Sachkunde lt. § 11 TierSchG von Tierheilpraktikern/Behandlern nicht vor. Unbedingt müssten hier Kriterien an die Sachkunde für Tierbehandlungen durch die Politik erlassen werden, wie es die Schweiz für Tierheilpraktiker verlangt. Wenn schon Tierheilpraktiker, dann nur mit staatlich anerkannten Prüfungen, um die Tiere vor Schäden und Leiden zu schützen und die Volksgesundheit nicht zu gefährden. Nur Tierärzte können aufgrund ihrer Ausbildung entscheiden, wie Tiere erfolgreich und tierschutzgerecht behandelt werden können. Und zur Behandlung gehört eben nicht nur das auffällige Krankheitsbild, sondern 6 Jahre Tiermedizinstudium. Das hat schon einen Grund… .
Diese Pressemeldung wurde auf openPR veröffentlicht.

KOSTENLOSE ONLINE PR FÜR ALLE
Jetzt Ihre Pressemitteilung mit einem Klick auf openPR veröffentlichen
News-ID: 902561 • Views: 688

Diese Meldung Homöopathie bei kranken Nutztieren? bearbeiten oder deutlich hervorheben mit openPR-Premium

Pressetext löschen Pressetext ändern

Mitteilung Homöopathie bei kranken Nutztieren? teilen

Disclaimer: Für den obigen Pressetext inkl. etwaiger Bilder/ Videos ist ausschließlich der im Text angegebene Kontakt verantwortlich. Der Webseitenanbieter distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen.
Wenn Sie die obigen Informationen redaktionell nutzen möchten, so wenden Sie sich bitte an den obigen Pressekontakt. Bei einer Veröffentlichung bitten wir um ein Belegexemplar oder Quellenennung der URL.

Weitere Mitteilungen von Agrar- und Veterinär- Akademie (AVA)


Das könnte Sie auch interessieren:

Ärztliche Hahnemann-Gesellschaft setzt sich für Homöopathie und Patienten ein
Bayern SPD erhält Protestbrief von Ärzten für Homöopathie - weil sie Globuli bei Krankenkassen verbannen will
Ärztliche Hahnemann-Gesellschaft kämpft mit Protestbrief an Bayern SPD für Homöopathie bei Krankenkassen und in Apotheken Wiesbaden, 11.10.2018. – Bei Ärzten für Homöopathie regt sich Widerstand gegen eine Entscheidung der Bayern SPD. Grund: die SPD hatte am 7.10. in Wahlprüfsteinen verkündet, dass sie Homöopathie nicht mehr von Krankenkassen erstatten …
AVA-Kurs für Tierärzte in der MIlchviehhaltung
Tierärzte nutzen auch Homöopathie für Rind und Schwein
AVA-Homöopathie-Fortbildung für Tierärzte in der Milchviehbetreuung Die Ausbildung von Studierenden an den tiermedizinischen Universitäten folgt von je her der Schulmedizin. Alternative Heilmethoden werden selten gelehrt. So ist verständlich, dass die Berufsausübung als praktischer Tierarzt in der Regel nach schulmedizinischem Wissen erfolgt. Im Rahmen …
2015 wurden rund 4.000 Fachleute von der AVA ausgebildet
Auch beim 27. Deutscher Tierärztetag in Bamberg: Tierärztliche Bestandsbetreuung im Fokus
… Tierärzte besuchten diese spezielle AVA-Fortbildung. Weiterhin bietet die Agrar- und Veterinär- Akademie (AVA) eine Reihe von Fortbildungen alternativer Therapieverfahren, wie z.B. die Homöopathie, an. Hier arbeitet die AVA mit Fachtierärzten zusammen, um fachlich tiermedizinisch fundierte Homöopathiefortbildungen anbieten und die Nutztierärzte schulen, …
Homöopathie erlebt: Eine Familie schildert ihre positiven Erfahrungen
Homöopathie erlebt: Eine Familie schildert ihre positiven Erfahrungen
Ulm, 17.03.2015. In Medien und medizinischen Fachkreisen wird die Homöopathie zum Teil kontrovers diskutiert. Gegner kritisieren sie als unwissenschaftlich, Befürworter verweisen auf die Praxiserfolge, auf Studienergebnisse und die breite Zustimmung der Homöopathie in der Bevölkerung. Selten kommen in dieser Diskussion die Betroffenen selber zu Wort. …
19. AVA-Haupttagung vom 27. bis 30. März in Göttingen bringt Qualzucht von Nutztieren als Thema
19. AVA-Haupttagung vom 27. bis 30. März in Göttingen bringt Qualzucht von Nutztieren als Thema
… und Veterinär- Akademie (AVA), der Fortbildungsgesellschaft für Tierärzte und Landwirte, wird auch die Thematik der von Tierärztekammern veröffentlichte Pressemeldungen der „Qualzucht von Nutztieren“ diskutiert. Nach §11b des Tierschutzgesetzes (1) „ist es verboten, Wirbeltiere zu züchten oder durch biotechnische Maßnahmen zu verändern, soweit im Falle …
Gefahrtierstudie 2015
Gefahrtierstudie: Domestizierte Haustiere sind gefährlicher als Exoten
… zunehmend in der Kritik der Öffentlichkeit steht und Forderungen nach Haltungsverboten immer lauter werden, wird die Haltung von Hunden, Katzen, Pferden und Nutztieren in der Regel unkritisch gesehen. Die euphorische Berichterstattung über Vorfälle mit exotischen Tieren aufgrund der Sensationslust vieler bundesweiter Boulevardmedien verzerrt die öffentliche …
Zeitschrift Homöopathie: Ärzte informieren Sie über Möglichkeiten und Grenzen der Behandlung
Erkrankungen der Schilddrüse: Winterausgabe Zeitschrift Homöopathie 2016/17 ist erschienen
… oder gar die Depression oder das vermehrte Schwitzen nicht auf eine Störung der Schilddrüse zurückführen. Der Berliner Arzt Detlef Schreiber erklärt im Interview mit Zeitschrift Homöopathie: „Wenn die Selbstregulation aus dem Ruder läuft, muss sie von außen unterstützt werden, das ist richtig. Aber nicht durch Jod, sondern durch eine homöopathische Behandlung“ Interview: …
AVA - Knowledge für Tierärzte  hilft Medikamente sparen
Tierärzte können auch anders: Der Antibiotika- „Skandal“ und die Tierärzte - Weniger Antibiotika – geht doch!
… Die Agrar- und Veterinär- Akademie (AVA) im münsterländischen Horstmar-Leer, bietet für Tierärzte die Erweiterung der tierärztlich therapeutischen Palette durch die Homöopathie an. In unterschiedlichen AVA-Kursen zur Herdenbetreuung von Nutztieren mit Homöopathie leiten hochkarätige und erfahrene Tierärzte die Homöopathie-Seminare. Seit mehr als 20 …
Vom Huhn, das über Hindernisse springt: Einsatzbereiche von Heim- & Nutztieren in der Tiergestützten Pädagogik
Vom Huhn, das über Hindernisse springt: Einsatzbereiche von Heim- & Nutztieren in der Tiergestützten Pädagogik
Die bekannte Buchautorin Dr. Carola Otterstedt kommt zu einem Vortrag über "Einsatzbereiche von Heim- und Nutztieren in der Tiergestützten Pädagogik" nach Freiburg. Der Vortrag – eine gemeinsame Veranstaltung der Pädagogischen Hochschule und des Freiburger Instituts für Tiergestützte Therapie - findet statt am Montag, 22.11.2010, 18 Uhr in der Pädagogische …
Auch Tierärzte nutzen Homöopathie für Rind und Schwein
Auch Tierärzte nutzen Homöopathie für Rind und Schwein
Homöopathie-Fortbildungen der Agrar- und Veterinär- Akademie (AVA) für Tierärzte in der Betreuung von Rinder- und Schweinebetrieben Die Ausbildung von Studierenden an den tiermedizinischen Universitäten folgt von je her der Schulmedizin. Alternative Heilmethoden werden selten gelehrt. So ist verständlich, dass die Berufsausübung als praktischer Tierarzt …

Sie lesen gerade: Homöopathie bei kranken Nutztieren?